Arbeiten mit Ton

Kunst und Technik

Abstraktion

Kunst aus Müll

Der Beitrag des Faches zur allgemeinen und fachlichen Bildung!

Im Mittelpunkt des Faches Kunst steht das Bild. Bild wird dabei als umfassender Begriff für zwei- und dreidimensionale Objekte, Artefakte, visuell geprägte Informationen, Prozesse und Situationen visueller Erfahrung verstanden. Bildkompetenz, das heißt Lesen und Verstehen von Bildern sowie sich in Bildern auszudrücken, wird im Fach Kunst vermittelt, ist aber auch notwendig für das Lernen in allen anderen Fächern. Darüber hinaus ist der sichere Umgang mit Bildern eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und für die berufliche Orientierung.

Neben den künstlerischen Strategien in allen Genres der Bildenden Kunst sind Architektur, Produktdesign und Kommunikationsdesign mit ihrem unmittelbaren Lebensweltbezug
wichtige Arbeitsfelder. Kunstunterricht befähigt zur aktiven, verstehenden und gestaltenden Teilhabe an kulturellen Prozessen in einer sich ändernden Welt, im Bewahren und nutzen des kulturellen Erbes, im Umgang mit gebauter und virtueller Architektur, mit der Ästhetik von Alltagsdingen, mit Phänomenen der historischen Kunst und der Kunst der Gegenwart. Er fördert problemlösendes, vernetztes Denken, Vorstellungsvermögen sowie Fantasie und trägt damit wesentlich zur Persönlichkeitsbildung bei.

Exploratives, experimentelles und ergebnisoffenes Lernen!

Grundlegend für den Unterricht im Fach Kunst ist die Auffassung, dass sich Schülerinnen und Schüler explorativ-erforschend mit ihrer Lebenswelt auseinandersetzen. Am Beginn des Lernens steht eine Frage oder ein Problem, für dessen Bearbeitung der Unterricht geeignete Formen und Arbeitsweisen anbietet. Diese Formen bewegen sich im Spannungsfeld zwischen künstlerischen Strategien der Weltaneignung, dem Vermitteln handwerklicher künstlerischer Verfahren und Techniken und der Reflexion darüber.
Modelle und Konzepte dafür können unter anderem in der zeitgenössischen Kunst gefunden werden. Im Sinn eines solchen ergebnisoffenen, prozessbetonenden Lernens wechseln Übungs- und Lehrgangsphasen mit Unterrichtsphasen, in denen experimentell erprobt, imaginiert und nach eigenen Lösungswegen gesucht wird.!

(aus: Fachanforderungen Kunst, 2015)